East Ranga 2008

Die East Ranga liegt im Südwesten von Island, rund eine Stunde von Reykjavik entfernt. Der Fluss wird von einem Gletscher gespiesen und ist deshalb das ganze Jahr sehr kalt und das Wasser hat immer einen leichten, milchigen Stich. Die East Ranga ist einer der produktivste Lachsflüsse Islands. In der Saison 2007 wurden 7525 Lachse gefangen und dies wohlverstanden mit 18 Ruten. Die befischbare Strecke beträgt ca. 22km verteilt auf 9 Beats à 2 Ruten. Die einzelnen Beats enthalten zahlreiche Pools, also mehr als genug Fischwasser für 2 Fischer. Die Rotation wird jeden Halbtag gewechselt, so dass man alle Beats mindestens einmal befischen kann.

Die Saison dauert vom 24. Juni bis Ende September. Die ersten Wochen sind vor allem grössere Fische im Fluss und ab ca. Mitte Juli kommen auch Grilse. Die Prime-Weeks sind normalerweise die Wochen von Ende Juli bis Ende August.

10. bis 16. Juli 2008 East Ranga

Eigentlich war ja diese Reise nach Island überhaupt nicht geplant gewesen, aber nachdem mir Arni Baldursson die East Ranga als Ersatz für die wegen Schnee und Eis abgesagte Lachsfischerwoche an die Varzina (Kola Halbinsel) angebote hatte, konnte ich nicht widerstehen...

Mittwoch, 9. Juli 2008: Abends um 22.00h hob die Maschine der Iceland Express in Basel ab und rund 3.5 Stunden später landete ich in Keflavik, wo mich ein Chauffeur des Lax-a Angling Clubs nach Reykjavik ins Hotel Holt fuhr. Nachtruhe.

Donnerstag, 10. Juli 2008: Nach einer kurzen Nacht und einem guten Frühstück mache ich eine gemütliche Stadtbesichtigung zu Fuss. Das Hotel Holt liegt sehr zentral und ist doch ruhig. Reykjavik gefällt mir sehr gut. Obligatorischer Besuch im grössten Fischerladen, nur um zu schauen, ob ich die richtigen Fliegen gebunden habe.

Ich mache noch einen Abstecher in eine Bijouterie, um meiner Partnerin ein typisch isländisches Schmuckstück zu kaufen. Dabei stellt es sich heraus, dass diese von einem ausgewanderten Schweizer Ehepaar geführt wird.

Um 12.45h holt mich mein Chauffeur Finni im Hotel ab und fährt mich an die West Ranga Lodge, in der ich eine Nacht schlafen werde. Schnell auspacken und das Fischerzeug bereit machen, denn um 16.00h geht es los!

Um 16.00h holt mich Munni, ein B-747 Pilot, der im Sommer an der Ranga guidet, ab und wir fahren an das Beat 1 der East Ranga. Beat 1 ist das unterste Beat und dementsprechend erfolgversprechend. Nach ca. 30 Minuten habe ich bereits meinen ersten Biss, der Fisch hängt, aber nach ca. 1 Minute verliere ich einen guten Fisch. Um ca. 17.30h ein weiterer Biss auf die German Snaelda Brass Tube an einer Sink2/3. Ich drille einen tollen Lachs während ca. 10 Minuten. Der Fisch macht einige Luftsprünge und Munni und ich schätzen den Fisch auf ca. 8kg, ein Männchen. Plötzlich ist die Schnur schlaff, der Haken hat ausgehängt. Was für ein Start... nur hängen sollten sie.

Um ca. 20.30h geht es dann Schlag auf Schlag: ich fange nach einem tollen Drill ein 4kg Weibchen auf eine Willie Gunn Conehead-Tube an einer Slow Intermediate/Sink3 Spitze mit der 13' Guideline.

Kaum bin ich wieder am Fischen folgt der nächste vehemmente Biss. Es folgt ein toller Drill, der mir alles abverlangt. Man merkt, dass diese Fische ganz frisch aufgestiegen sind, die sind voll im Saft und haben ungeheure Kraft. Schlussendlich bleibe ich Sieger und ein tolles 5.5kg Weibchen ist der verdiente Lohn.

Beide Weibchen wurden lebend in eine der in allen Pools im Wasser platzierten Stahlboxen versorgt. Diese Boxen werden alle paar Tage geleert und die Fische werden lebend in die Hatchery gebracht, wo sie dann gestreift werden. Die so gezeugten Junglachse werden dann später in die bei allen Pools hergestellten kleinen Weiher eingesetzt und zu Smolts herangezogen. Wenn die Smolts nach einer gewissen Zeit bereit für ihre grosse Reise ins Meer sind, werden die Weiher vorzugsweise bei einem Hochwasser der Ranga in den Fluss entleert, von wo die Smolts ohne Unterbruch ins Meer hinaus schwimmen. Durch dieses Smolt-Programm konnten die Fangerträge in den beiden Ranga's von ein paar Hundert Lachsen pro Saison auf je etwa 7000 Fische gesteigert werden.

Um 22.00h beende ich meine erste Session an der East Ranga hoch zufrieden und freue mich auf das Nachtessen, welches um 23.00h in der Lodge serviert wird: geräucherter Lachs, Rentierfilet mit Kartoffeln und Gemüse und zum Dessert warmer Rhabarberkompott. Was für ein toller Auftakt der Küche, ich bin im Paradies gelandet. Um 01.15h gehe ich müde und zufrieden ins Bett.

Freitag, 11. Juli 2008: Um 06.50h Tagwache, Duschen und ein gutes Frühstück mit Müesli, Joghurt, Eiern usw. Dann Abfahrt zum Beat 9 "Tunguvad", dem obersten Beat. Weiter hoch kommen die Lachse nicht; ein hoher Wasserfall versperrt den Lachsen den Weg.

Das Wasser ist aufgrund der warmen Temperatur von gestern sehr milchig und auch kälter geworden (8.8 Grad Celsius). Der Gletschereinfluss ist an der East Ranga latent vorhanden, das Wasser wird im Gegensatz zur West Ranga eigentlich nie ganz klar. Die Fischerei ist sehr slow, kein Biss. Beim letzten Durchgang im Pool lasse ich Munni hinter mir fischen. Er hat prompt einen Biss und fängt ein schönes 6kg Weibchen, welches er in die Box versorgt.

Um 13.00h Rückfahrt in die Lodge, Mittagessen, anschl. Packen und Zügeln in die East Ranga Lodge, die genau gleich gebaut ist. Die Zimmer sind genau gleich, die Küche ist jedoch etwas schwächer, aber immer noch gut.

Um 16.00h empfängt mich mein neuer Guide für den Rest der Woche: Skuli. Weil die Lodge nicht voll ist, hat uns der Camp Manager ins Beat 2 umgepolt, Skuli hat Freude und sagt, wir werden Fische fangen. Kurz nach dem Beginn in einem unscheinbaren Pool mit einem tieferen Graben ganz in Ufernähe hake ich einen schönen Fisch auf eine rote Conehead Tubefly an der Slow Intermediate/Sink3 Schnur. Skuli feumert mir gekonnt ein 5kg Weibchen, welches ich für die Box spende. So mache ich etwas für die Zukunft des Flusses und jedes Weibchen für die Box wird mit einer geräucherten Seite Wildlachs belohnt! Ich finde dies ein sehr gutes Angebot.

Beim nächsten Durchgang folgt der nächste Biss auf die gleiche Fliege. Ich spüre sofort, dass es ein Männchen sein muss, wildes Kopfschütteln und anderes Verhalten. Wiederum ein toller Drill und tatsächlich ein Bock von 89cm und 5.6kg! Männchen werden in der Regel mitgenommen und für die Räucherei eingefroren.

Skuli stellt sich als Spitzen-Guide heraus: er kennt jeden Stein im Fluss, weiss enorm viel über das Smolt-Programm der beiden Ranga's und ist einer der besten Fliegenbinder Islands. Ausserdem hat er ein sehr gutes Gespür und weiss haargenau, wann man seinen Rat wünscht und wann man gerne für sich fischt.

Um 18.00h stösst Robert Rauch, ein Deutscher aus der Region Baden-Baden für 3 Tage dazu. Um ca. 21.00h fängt er einen 4kg Lachs und auch ich fange noch einen Grilse. Wir beenden einen weiteren erfolgreichen Tag mit einem guten Nachtessen und ein paar Whiskies.

Samstag, 12. Juli 2008: 06.00h Tagwache, Duschen, Frühstück. Um 07.00h fahren wir Richtung Beat 1 ab. Es ist stark bewölkt und regnet immer wieder, die Wassertemperatur ist noch 8 Grad Celsius. Nach kaum 5 Minuten Fischen hakt Robert bereits ein 5kg Weibchen am oberen Pool.

Ich fange zuerst einen Grilse von 1.8kg und etwas später hake ich wieder einen Superfisch an meiner 14' Guideline an einer Sink2/3 im unteren Pool. Wiederum ein toller Drill mit einigen Fluchten und endlos scheinender Kraft. Skuli keschert mir ein tolles Weibchen von 6kg, welches ich für die Box spende.

Robert hat in der Zwischenzeit im oberen Pool ein richtiges Nest ausgehoben, er fängt an diesem Morgen zwischen 07.00 und 13.00h 6 Fische! Ich fange am Ende des Morgens auch noch einmal 2 Fische von 2.5 und 1.6kg. Und auch Skuli, den wir kurz fischen lassen, fängt ein schönes 5kg Weibchen. Die Morgen-Session hat somit 11 Fische ergeben, Wahnsinn!!!

Um 13.30h Mittagessen und anschliessend Siesta. Um 16.00h Abfahrt zum Beat 9. Mittlerweile regnet es sehr stark und ein kräftiger Wind bläst. Dementsprechend ist es am Wasser auch sehr ruhig. Um 20.00h beenden wir den Fischertag, fahren zurück in die Lodge, betrachten auf Skuli's Notebook Fotos von tollen Forellenseen in Island und lassen den Abend mit Bier und Whisky ausklingen.

Sonntag, 13. Juli 2008: Wir schlafen bis 08.00h aus und fahren um 09.00h zum Beat 8. Dieses Beat hat in der noch jungen Saison noch nicht viele Fische gebracht, später in der Saison werden hier aber anscheinend sehr viele Fische gefangen. Tatsächlich sind es 3 schöne Pools, die förmlich nach Fisch riechen, aber es geht nichts. Als ich die Wassertemperatur messe, wird mir auch klar warum: 6.5 Grad Celsius und vor allem hat das Wasser einen kräftigen Stich erhalten vom Regen und Gletscherwasser.

Für die Nachmittags-Session haben wir uns Beat 7 vorgenommen. Ein sehr langes Beat mit mehreren Pools. Robert startet im oberen Pool, einem bekannten Pool aus Henrik Mortensen's DVD. Das Wasser ist immer noch sehr milchig, deshalb entschliesse ich mich für die Gary Glitter Fliege.

Und tatsächlich fange ich kurz hinter einander knapp oberhalb einer Rausche 2 Grilse von 3.2 und 2.2kg. Dieser untere Pool ist wie einige andere Pools nur mit dem Unterhandwurf zu befischen, weil direkt hinter dem Fischer ein hoher Erdwall hochragt. Generell wird mir wieder einmal bewusst, wie effizient der Unterhandwurf ist, wenn man ganze Tage wirft.

Als das Wasser am Abend aufklart wechsle ich die Fliege: eine grosse Sunray Shadow Conehead Tube soll es richten! Biss, Drill und wieder ein 4.5kg Weibchen für die Box.

Robert fängt im oberen Pool ein 5.5kg Weibchen. Danach lässt er Skuli fischen und der kennt wirklich jeden Standort: nach ein paar Würfen fängt er einen tollen Lachsmilchner von 93cm und 8.4kg! Somit endet die Nachmittags-Session wieder mit einem Super-Resultat: 5 Fische (Robert 1, Skuli 1, Markus 3). Wir hören etwas früher auf, fahren zurück, genehmigen uns ein Bier in der Bar und nach dem Nachtessen ein paar Whiskies. 01.15h Nachtruhe.

Montag, 14. Juli 2008: Als ich um 07.00h aufstehe höre ich als erstes den sehr starken Wind und den Regen. Ich ahne, dass wir nicht die besten Verhältnisse am Fluss antreffen werden und tatsächlich werden meine Vermutungen bestätigt: die Ranga ist gestiegen, sehr trüb und die Wassertemperatur ist noch 7 Grad Celsius. Wir befischen Beat 6 und wir sehen Fische springen, aber die nehmen nicht, was bei diesen Verhältnissen jedoch nicht erstaunt.

Robert kann ab 10.00h in der West Ranga fischen. Wir wechseln zu Beat 9, ich befische den unteren Pool, als Skuli aufgeregt zurück kommt. Er ruft mir zu, ich solle rasch zum Auto kommen. Er erklärt mir, dass im kleinen Bach, der oberhalb meines Pools in die Ranga fliesst in einem kleinen Pool 6 Lachse drin stehen. Ich solle rasch eine Einhandrute bereit machen und eine Riffle Hitch anknoten!

Mein Puls steigt, als ich die Fische im Pool sehe. Nach ca. 5 Würfen sehe ich hinter dem V der Riffle Hitch eine Bugwelle: weiter ziehen, Widerstand, weiter ziehen, bis der Fisch richtig hängt und Rute heben!

Innert kurzer Zeit fange ich ein Weibchen von 76cm und einen Bock von 82cm aus diesem Pool. Danach versucht es Skuli mit einer Sunray Shadow, aber es geht nichts. Danach versuche ich noch einmal mit einer kleinen Hitch Fly und verliere damit 2 weitere Lachse im Drill. Wahnsinn, 4 Fischkontakte und 2 tolle Lachse aus diesem Minipool, besser kann es nicht kommen!

Robert hat am Morgen in der West Ranga einen Fisch im Drill verloren. Um 13.30h Mittagessen und Siesta. Um 16.00h machen wir einen kleinen Abstecher an die West Ranga und wechseln dann um 18.00h zurück an die East Ranga Beat 2. Robert hat sich in der Zwischenzeit von uns verabschiedet, er fliegt zurück nach Deutschland. Ich lasse Skuli auch fischen und er fängt 3 Fische und verliert einen im Drill. Ich fange am Abend auch noch einmal 2 Fische von 63 und 72cm auf eine Gary Glitter Fly und verliere ebenfalls einen Fisch im Drill. Das Wasser ist etwas klarer geworden. Kurz nach 21.00h beenden wir einen weiteren, sehr erfolgreichen Tag an der East Ranga und fahren zurück in die Lodge...

Dienstag, 15. Juli 2008: Skuli und ich fahren um 08.00h bei sehr windigem Wetter von der Lodge weg. Ziel ist Beat 6. Das Wasser ist erneut sehr trüb und die Temperatur ist auf sehr tiefe 4.5 Grad Celsius gefallen. Dementsprechend geht überhaupt nichts und wir fahren kurz darauf zurück in die Lodge und machen eine Kaffeepause.

Kurz vor Mittag gehen wir noch einmal zurück zu Beat 6 und ich fange einen Grilse von 2.2kg. Erstaunlich in diesem kalten und trüben Wasser.

Nach der Mittagspause versuchen wir noch einmal im kleinen Bach beim Beat 9 mit der Riffle Hitch. Die Lachse sind jedoch nicht mehr im Pool, vermutlich sind sie wieder zurück in die East Ranga gegangen. Skuli und ich fahren zurück zum oberen Pool im Beat 9 und traversieren den Fluss. Ich befische einen unscheinbaren Pool und tatsächlich habe ich einen Hammerbiss, der Fisch knallt voll auf die Fliege, es schlägt mir fast die Rute aus der Hand.

Ich stehe am Ufer in schwierigem Gelände und der Fisch nimmt extrem schnell Schnur und ich nehme die Verfolgung auf. Nach ca. 5 Minuten Drill zeigt sich ein herrliches Weibchen von ca. 6kg an der Oberfläche, nimmt dann aber wieder sofort Schnur und ich lasse den Lachs Backing nehmen. Wieder heranpumpen, wieder gehen lassen und dies alles in unwegsamem Gelände, nicht einfach. Skuli macht sich langsam bereit, den Fisch zu feumern, doch kurz vor dem Feumer passiert es, der Haken hängt aus! Schade, doch das Beste hatte ich ja: toller Biss, toller Drill!

Skuli und ich fahren für eine Kaffeepause zurück zur Lodge und machen auch noch einen kleinen Zwischenhalt bei 2 netten Engländern, Alex und Ben, die ebenfalls Fische fangen.

Nach der Kaffeepause fahren Skuli und ich zur Brücke beim Beat 4 und nach ca. 15 Minuten fange ich noch einen Grilse von 60cm. Es ist saukalt geworden und deshalb beenden wir den Tag um 21.00h und geniessen später am Abend ein hervorragendes Nachtessen. Danach trinke ich mit Sindri (isländischer Guide) und Alex (argentinischer Guide) noch ein Bier und wir betrachten einige Fotos von argentinischen Gewässern. Um 02.00h Nachtruhe.

Mittwoch, 16. Juli 2008: Mein letzter Morgen an der East Ranga, dementsprechend früh stehe ich auf (05.50h). Um 07.00h sind wir am Beat 1 zusammen mit einem isländischen Fischer und Freund von Skuli. Ich befische den oberen Pool, nachdem wir dies ausgelost haben. Um ca. 08.15h feumert mir Skuli nach einem tollen Drill ein wunderschönes, frisch aufgestiegenes Weibchen von ca. 5.5kg. Skuli versorgt den Fisch in der Box. Danach habe ich noch einen Biss, verliere den Fisch jedoch nach ein paar Schlägen.

Um 09.30h beende ich die Fischerei an der East Ranga, wir fahren zurück in die Lodge. Packen, gefrorene Fische verpacken und Fahrt nach Reykjavik in die Räucherei und anschliessen auf den Airport in Keflavik. Finni hat mich wiederum sicher chauffiert.

Am Flughafen Einchecken und Rückflug nach Basel, wo ich um 21.10h ankomme. 

 

 

 

 

Location

Region

Südwest Island

Distanz von Reykjavik

95km, 1Std 15Min 

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Lodge

Full Catering

Anzahl Ruten

18

Prime Time

Ende Juli bis Ende August

Empfohlene Ruten

Einhandruten 9' bis 10' #6-8, Switchruten 11'-12' #7-8

Gute Fliegen

Hitchflies Grösse 12-16, Sunray Shadow, Blue Charm, Snaelda, Red Francis

Meine Meinung

Bereits bei den Reisevorbereitungen spürte ich bei meinen Kontakten mit den Angestellten der Company von Arni Baldursson, dass hier ein ganz besonderes Event auf mich zukommen würde. Und tatsächlich mein erster Eindruck täuschte mich nicht. Bei meiner Ankunft in Keflavik um 23.55h in der Nacht wurde ich von einem Chauffeur professionell empfangen, wurde sicher nach Reykjavik ins Hotel gebracht und ebenso am nächsten Tag sicher zur Lodge gefahren. Der Empfang in der Lodge war gut, man zeigte mir die Lokalitäten, erklärte mir das Campleben und ich fühlte mich sofort zuhause. Die Zimmer der Lodge sind sauber, frische Tücher und sogar Lax-a Badeschlappen stehen jederzeit bereit. Die Verpflegung ist sehr gut, teilweise hervorragend und steht einer guten Hotelküche nicht nach. Die Guides sind sehr freundlich, kennen den Fluss wirklich und führen Dich sicher zum Fisch. Aber auch die Organisation der Wägerei und Registration der Fänge inkl. Verpacken und Einfrieren ist professionell, jedes Rutenpaar hatte einen eigenen Freezer. Ein Trocknungsraum (mit Gebläseeinrichtung) für die Waders und Jacken fehlte ebenso wenig, wie fliessendes Wasser, um die Waders zu reinigen. Klar, dieser Fluss mit diesem Service ist nicht günstig, aber in Anbetracht der tollen Fischerei und des Gebotenen ist die East Ranga eine Top-Destination und das Geld wert. Ich würde sofort wieder gehen...